Vice President Laval in Oval Office

Ist Näheres zum Verbleib des Präsidenten bekannt? Er ist immerhin schon seit zehn Tagen abwesend.

Ein Schelm wer böses dabei denkt. Entweder President Hope hat gemerkt, dass der Job im Oval Office doch nicht so das Zuckerschlecken ist, wie immer gedacht wird oder aber hier ist die nächste Phase eines strategisch sehr interessanten Planes angelaufen: Kann ich als Demokrat eine Präsidentschaft nicht durch Wahl holen, kassiere ich sie eben als Nachrücker von einem "unabhängigen" Präsidenten, der kurz nach seiner Amtsübernahme plötzlich "verschwindet". Das birgt Stoff für einen Polit-Thriller erster Klasse. Ich sollte gleich das Schreiben anfangen...

Zitat von Béatrice Laval

Vice President Laval würde ihn zumindest kaufen, ob er ihn liest und dann von Schriftsteller zu Schriftsteller Tipps gibt hängt dann von seinem Zeit-Budget ab.

Das ist mir Motivation genug, Teuerste.

Das ist alles höchst suspekt und riecht nach einem Putsch!!

Derlei Gerüche hat meine Nase noch nicht wahrgenommen. Vice President Laval ist Zivilist und weder Soldat noch Waffenträger. Und nur in einem solchen Fall könnte man von Putsch sprechen. Hier ist lediglich die Rechtsfolge eines Tatbestandes eingetreten, der so schon seit ihrer Verkündung in der Verfassung steht und mit dem bisher keine Partei größere Probleme hatte.

So... der Präsident war nun immerhin mal wieder anwesend. Das er jedoch kein Wort sagte, noch sich dazu äußerte wo er war, wann er gedenkt wieder "vollständig" zurückzukehren oder wie er die Übernahme seines Amtes durch seinen Vize findet oder warum er das astorische Volk trotz seiner durch die Wahl übertragenen, wichtigen Aufgaben dieser Art im Stich lässt, ist mehr als bezeichnend.

Zitat von Alricio Scriptatore

Ein Schelm wer böses dabei denkt. (...) oder aber hier ist die nächste Phase eines strategisch sehr interessanten Planes angelaufen: Kann ich als Demokrat eine Präsidentschaft nicht durch Wahl holen, kassiere ich sie eben als Nachrücker von einem "unabhängigen" Präsidenten, der kurz nach seiner Amtsübernahme plötzlich "verschwindet". Das birgt Stoff für einen Polit-Thriller erster Klasse. (...)

Noch 6 Tage...

Sie verfügen offenbar über andere Möglichkeiten der (F)Akteneinsicht. Derlei Anwesenheiten sind mir nämlich nicht unter die Augen gekommen. Es wäre schön, wenn Sie besondere Möglichkeiten außen vorlassen und lediglich für und durch jeden nachvollziehbare und somit beweisbare Fakten anführten, Sir.

Zitat von Luciano Marani

Sie verfügen offenbar über andere Möglichkeiten der (F)Akteneinsicht. Derlei Anwesenheiten sind mir nämlich nicht unter die Augen gekommen. Es wäre schön, wenn Sie besondere Möglichkeiten außen vorlassen und lediglich für und durch jeden nachvollziehbare und somit beweisbare Fakten anführten, Sir.

Sir... ich habe, entgegen Ihrer Vermutung, keine spezielle Einsicht genommen. Ich habe lediglich die Forenansicht aufgerufen, während man nicht eingeloggt ist. Und dort stand selbiges ganz klar zu lesen.

Zitat von Alricio Scriptatore

Noch 6 Tage...

Wobei sich angesichts Ihrer Beobachtung die Frage stellt, ob der Kongress diese überhaupt noch abwarten sollte?

Denn es darf nunmehr als erwiesen gelten, dass der Präsident nicht durch einen Unglücksfall* daran gehindert ist, zumindest seine vorübergehende Amtsunfähigkeit anzuzeigen.

Die 21-Tage-Klausel der Verfassung verstehe ich dabei als rein technischen, ethisch aber neutralen Mechanismus: ein Präsident, der so lange unbegründet abwesend ist, ist wohl aus Gründen ausgefallen, die ihn selbst das zu kommunizieren hindern. Er muss ersetzt werden, aber er verdient keinen Tadel.

Ein Amtsenthebungsverfahren hingegen ist mit einem solchen verbunden, und den verdient meines Erachtens ein Präsident, der wortlos untertaucht, Tage später dann beweist, dass er sowohl noch Zugang zum Forum hat, sich aber nicht abmeldet bzw. erklärt.

Ein solcher Beweis ist nicht erbracht.

Natürlich nicht. Aber wenn der Kongress in einem Amtsenthebungsverfahren Former President Scriptatore als Zeugen vernehmen und sein Urteil auf dessen Aussage stützen würde, dann wäre er es.

Sie haben nur einen Zeugen? In Ordnung, versuchen Sie Ihr Glück.
Den Eröffnungsbeschluss bekommen Sie ja vielleicht noch hin, aber als Anwalt des Präsidenten, der die Ehre und das Ansehen des Präsidenten zu bewahren gedenkt, reicht mir bei der Abschlussentscheidung eine Hung Jury ... und dazu brauche ich nicht einmal eine Gegenstimme, sondern nur eine einzige Enthaltung im Repräsentantenhaus als Ausdruck von in dubio pro reo.

Habt ihr Juristen eigentlich nicht schon genug Scheisse in diesem Land verbockt? Müsst ihr jetzt noch darüber streiten, ob man einen Präsidenten, der offensichtlich die Segel gestrichen hat, den Prozess machen soll, obwohl er in ein paar Tagen eh ausgebürgert werden wird? Wie wäre es eigentlich, wenn die Juristen egal welcher Partei mal endlich daran gingen, den Augiasstall auszumisten, den sie selber vollgekackt haben und mal endlich die dringenden Justizreformen einleiten würden? Denn dafür kommen ja offenbar nur unsere Superjuristen in Frage, die aber ihre Zeit lieber mit Getändel über irgendwelche unnützen Prozesse vertrödeln. Denn wenn jemand anders als die selbsternannten Superjuristen ein Gesetz machen wollen, wird ja eh gleich dessen Übereinstimmung mit der Verfassung angezweifelt. Also, wenn man dann die Damen und Herren Juristen bitten dürfte!

War ich deutlich genug? Bin ich verstanden worden?

Bis zur Ausbürgerung des Präsidenten dauert es dann noch eine ganze Weile - nämlich bis zum 14, Juli, 0 Uhr. Auch bis zum automatischen Amtsverlust wegen unentschulidgten Fernbleibens von den Amtsgeschäften verginge noch einige Zeit, dieser wäre erst ab dem 7. Juli, 0 Uhr festzustellen.

Ich habe in schwierigen Zeiten ehrlich gesagt keine Lust, dass unser Staatsoberhaupt, Regierungschef und militärischer Oberbefehlshaber das Oval Office das Oval Office sein lässt, inkognito im Land herumstreunt und nicht mal sein Vizepräsident weiß, wo er ist und warum nicht im Weißen Haus! Erst recht habe ich keine Lust, mich auf die Hasarde eines vielleicht am 6. Juli um halb zwölfs abends wieder im Weißen Haus erscheinenden Präsidenten einzulassen, dessen Entschuldigung für sein Verhalten man zunächst fairerweise zu glauben hätte, und der prompt darauf wieder die Tarnkappe überstülpt.

Da der Präsident ja offenbar lebt und das Geschehen im Land zur Kenntnis nehmen kann, genügt ihm vielleicht schon dieser Dialog, sich seiner Verantwortung zu stellen - sei es in Gestalt einer Rückkehr zu seinen Amtsgeschäften, oder eines ordentlichen Rücktritts.

Wenn aber nicht, dann muss der Kongress handeln!

"Offenbar" ist etwas anderes, hier behauptet Mr. Scriptatore, Dinge "zu sehen", die andere nicht sehen können ...

Und was verstehen Sie an unentschuldigtem Fernbleiben nicht? Wie kann denn bitte der Vizepräsident wissen, wo der Präsident ist, wenn der Präsident eben unentschuldigt abwesend ist? Genau das ist doch das Wesen der Regelung, die hier zum Tragen kommt. Hätte er sich korrekt abgemeldet, wäre er entschuldigt.