*zipp*
Am Abend sendet Lynx News ein Live-Interview mit dem amtierenden Gouverneur von Astoria State, Declan Fitch. Das Interview wird geführt von Catie Hoffman.
Catie: Guten Abend, meine Damen und Herren. Es ist wieder so weit, im Liberty State wird ein neuer Governor gewählt und zur Wahl stehen Ulysses Monroe, DNC, und der amtierende Governor Declan Fitch, Republican. Ich bin froh, den Amtsinhaber heute hier begrüßen zu dürfen. Guten Abend, Mr. Fitch!
Declan: Guten Abend, Catie.
Catie: Declan, als Sie vor genau drei Monaten zum Governor gewählt wurden, waren Sie der erste Republikaner seit mehreren Jahren, dem dies im Liberty State gelang. Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein, ihre Mehrheit zu verteidigen?
Declan: Astoria State ist ein klassischer Blue State, auch wenn sich das in den letzten Monaten etwas gewandelt hat. Dennoch weise ich darauf hin, dass ich nicht nur von Republikanern gewählt wurde, sondern von Politikern aller Colleurs. Ich denke, das ist eines der großartigen Dinge an Astoria State: Romy C. Lanter-Davis, Jason Caldwell, Roger McGuinnes und ich konnten ein politisches Klima der Überparteilichkeit schaffen.
Catie: Sie werfen Ihrem Herausforderer vor, genau dieses Klima zu störren.
Declan: Mr. Monroe ist noch recht neu im politischen Geschäft und muss sich noch die Hörner abstoßen. Das ist ganz normal, wenn auch mitunter etwas störrend, wenn der Rest produktiv arbeiten will.
Catie: Was halten Sie von Ihrem Gegner?
Declan: Wissen Sie, man kann Mr. Monroe sicherlich nicht vorwerfen unmotiviert zu sein, immerhin hat er eine Convention organisiert, zu der nichtmal McGarry und Prescott erschienen sind. Ich mache mir mehr Gedanken um Mr. Monroes Stetigkeit.
Catie: Wie meinen Sie das?
Declan: Ich finde, er stürzt sich sehr häufig in Dinge und lässt diese dann schleifen. Ich habe ihn einst als Pressesprecher eingestellt. Er war anfangs sehr engagiert, doch urplötzlich bat er um seine Entlassung. Dann hat er eine Zeitung herausgegeben, die sehr schnell - trotz des Erfolges - wieder eingestellt wurde. Dann ist Mr. Monroe gegen den Local Police Act sturm gelaufen, meinte man könne ihn so nicht beschließen. Am Ende hat er dafür gestimmt. Jetzt legt er ein großes Engagement an den Tag mich zu beerben, doch ich fürchte, das Ganze würde enden wie Malroys Präsidentschaft.
Catie: Was antworten Sie Ihren Kritikern? Insbesondere Ihre Gesetzentwürfe werden häufig angegriffen.
Declan: Das werden Sie, aber ich weise nochmal darauf hin: Diese Entwürfe habe ich als Commoner in der Assembly eingebracht. Das hat nichts mit meiner Position als Governor zu tun. Diese Institutionen sind getrennt, und ich will das auch nicht ändern.
Trotzdem möchte ich einige Sätze zum Creation Doctrine Teaching Act loswerden: Ich fühle mich hier missverstanden. Der Gesetzentwurf hatte nie die Intention, die Evolution zu negieren. Mir ging es darum den Schülern ein breites Spektrum an Wissen zu vermitteln. Nur knapp mehr als die Hälfte der Bürger Astors glaubt an die Evolution. Das ist eine Mehrheit, aber es gibt eine Minderheit, die auch ein Recht auf Lehre ihrer Überzeugungen hat, solang es keinen absoluten Beweis für alles andere gibt. Ich wollte in meinem Gesetzentwurf alle Meinungen einschließen, die Gegner des Entwurfs Minderheitenmeinungen verbieten. Eine Demokratie lebt aber von der Vielfalt der Meinungen und nicht vom Diktat der Mehrheit. Wir schreiben auch nicht in die Geschichtsbücher, dass Alricio Scriptatore bei den vergangenen Wahlen der einzige Kandidat war, nur weil Norman Howard Hodges weniger Stimmen bekommen hat.
Catie: Apropos Hodges: Werden Sie sich bei ihm für die Aussage, er würde die Toten in Savannah für politische Kalauer missbrauchen entschuldigen?
Declan: Nein! Ich stehe dazu und es ist nicht der einzige Tiefschlag, den Hodges sich die letzte Zeit erlaubt hat. Ich kann auch nichts für seine Verbitterung nach der herben Niederlage bei den Präsidentschaftswahlen.
Catie: Was sind Ihre Pläne für Astoria State, sollten Sie gewählt werden?
Declan: Unter meiner Führung ist Astoria State der aktivste Staat in Astor geworden und das möchte ich gerne beibehalten. Wir weden weiterhin Innovationen fördern, unsere Sozialsysteme reformieren und unsere Spitzenposition im Land verteidigen.
Catie: Eine letzte Frage, Governor: Wie steht es mit Ihren Ambitionen Senator zu werden? Werden Sie bei den kommenden Wahlen antreten? Immerhin könnten Sie diesmal die Wähler auf Ihrer Seite haben.
Declan: Ich habe es ja schon öfter gesagt: Ich kann mir kaum eine größere Ehre vorstellen, als Astoria State im Senat zu vertreten, das hat sich nicht geändert. Aber ich sehe es jetzt schon: Governor zu sein ist sehr zeitaufwendig. In kleineren Staaten wie Savannah mag das gehen, da macht Richard Templeton in beiden Positionen eine gute Figur, aber im bevölkerungsreichsten Staat sieht das direkt anders aus. Zum derzeitigen Standpunkt kann ich sagen, dass ich solange ich Governor bin nicht den Posten des Senators anstrebe.
Catie: Vielen Dank, Governor Fitch.
Declan: Ich bedanke mich, Catie.
*zapp*